Ein weißer Renault-Transporter mit einem darauf montierten Kran steht auf einem gepflasterten Platz vor einem Gebäude mit der Aufschrift
Alexander Boecker, CEO der Firma Böcker Maschinenwerke GmbH und sein Kran vom Modell "Agilo".
REUTERS/Erol Dogrudogan

Eine deutsche Firma Böcker Maschinenwerke GmbH hat in dem jüngsten Einbruch im Pariser Louvre eine einmalige Werbegelegenheit gewittert und sie auch postwendend genutzt. Sie hätten den Kran aus ihrer Produktion in den Nachrichten sofort erkannt, sagten Geschäftsführer Alexander Böck und seine Frau Julia Scharwatz am Donnerstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Es handelt sich um jenen Lastenkran, den die Einbrecher benutzt haben, um über ein Fenster ins Louvre einzusteigen und die französischen Kronjuwelen zu stehlen.

Das ging viral

Nach einem kurzen Brainstorming kaufte die Firma am Montag früh die Rechte für ein Foto von ihrem Kran vom Modell "Agilo", kurz nach dem Einbruch, und setzte folgenden Slogan darunter: "Wenn'smal wieder schnell gehen muss. Der Böcker Agilo befördert eure bis zu 400 kg schweren Schätze mit 42 m/min – flüsterleise Dank 230 V E-Motor." Und das zahlte sich aus. Innerhalb weniger Tage wurde der Slogan auf Social Media zehntausende Male geliked und zumindest tausende Male geteilt.

"Wir haben sogar Rückmeldungen aus dem Ausland erhalten, in denen es hieß: 'Hey, ihr Deutschen habt doch Sinn für Humor'", sagte Böcker gegenüber Reuters. Man habe sich allerdings erst für die Werbung entschieden, als klar war, dass bei dem Einbruch niemand verletzt worden war und man verbreitete sie auch nicht aktiv in Frankreich, stellte Böck klar. (jop, 24.10. 2025)